Vulkanhalbinsel Methana

Die Halbinsel Methana (Μέθανα) befindet sich an der Ost-Küste des Peloponnes und am Westrand des Saronischen Golfs. Die Landschaft der vulkanisch geprägten, ca. 55 qkm großen Halbinsel gehört zu den reizvollsten Wanderzielen des Peloponnes. Durch die Landverbindung mit der Peloponnes ist die Vulkanhalbinsel Methana auch übers Land mit dem Auto zu erreichen, falls schlechtes Wetter eine Fährverbindung unmöglich macht.

Vulkanhalbinsel Methana

Halbinsel Methana ⋅ Foto: © Tobias Schorr

Der Hauptort der Halbinsel, Methana, ist seit dem letzten Jahrhundert und sogar in der Antike berühmt für seine heilkräftigen Thermalquellen. Es gibt drei verschiedene Quellzusammensetzungen. Es gibt schwefelhaltige, stark chlorhaltige und kohlensäurehaltige Thermen mit Temperaturen von ca. 27 – 39 C Grad. Im Hauptort kann man diese Methana Volcanic Spa vor allem im Ostteil der Kurstadt bei der Kapelle Agios Nikolaos nutzen.

Methana Stadt

Der Hauptort am Meer

Die Heilbäder

Die Heilbäder waren bis vor etwa 30 Jahren der Hauptanziehungspunkt und viele Athener kamen vor allem für die Sommerferien nach Methana. Dann wurde nichts mehr an den Heilbädern gemacht und andere modernisierte Kurorte ließen Methana in Vergessenheit geraten. So ist es heute nicht einmal mehr bei den Griechen sonderlich bekannt und ausländische Reisegruppen findet man auch keine.

Das Heilbad von Methana

Das Heilbad

Tourismus gibt es fast keinen. Die Einzigen, die sich nach Methana verirren, sind Wanderer, Fotografen und Geologen, denn Methanas Vulkane lassen sich am besten erwandern. Es gibt etwa 30 erloschene Lavadome, die eine Landschaft aus Hochtälern, Kratern und steilen Lavadomen gebildet haben. Im Frühling findet man hier im Gebirge bis zu 14 Orchideenarten und bunte Blumenwiesen.

Landschaft auf Methana

Typische Landschaft ⋅ Foto: © Tobias Schorr

Historie

Da Methana seit der Steinzeit besiedelt wurde, gibt es natürlich auch zahlreiche archäologische Reste, die auf der Halbinsel verteilt sind. Schon Ovid, Strabon und Pausanias beschrieben in antiker Zeit den historischen Vulkanausbruch, dessen vulkanische Staukuppe man beim Dorf Kameni Chora besteigen kann. Der Wanderweg führt dort direkt in das ehemalige Eruptionszentrum. Dieser Vulkanausbruch um 270 v.Chr. hat durch die mit ihm verbundenen Erdbeben auch die antiken Städte von Troizen und Methana beschädigt. Reste der antiken Stadt findet man beim Fischerort Vathy. Dort am Ende des Almyra-Strand gibt es einen kleinen vulkanischen Hügel, auf dem die Akropolis des antiken Methanas lag. Die Stadtreste liegen heute unter 2-3 Meter Geröll in den Gärten um den Hügel.

Landschaft auf Methana

Typsche gebirgige Landschaft der Region ⋅ Foto: © Tobias Schorr

Urlaubshinweise

Methana ist ein Reiseziel, wo man ganzjährig Urlaub und Wandertouren machen kann. Es gibt zahlreiche, gute und bezahlbare Unterkünfte (Hotels, Pensionen und Fremdenzimmer), Tavernen, Supermärkte und alles, was man für einen Aufenthalt benötigt. Übersichtskarten der Halbinsel findet man am Stadteingang und im Hafen, sowie eine faltbare Wanderkarte in den Cafés oder Hotels (z.B. im Hotel Saronis fragen!).

Hier findest Du viele weitere umfangreiche Informationen zu Methana.

© Text und drei Fotos von Tobias Schorr

Letzte Aktualisierung: 24. August 2024

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