Ermioni

Ermioni

Ermioni liegt an der Südküste der argolischen Halbinsel und hat rund 3000 Einwohner. Durch die etwas abgelegene Lage ist der idyllische Ort auf dem Landweg nicht so schnell zu erreichen. Sicherlich auch dadurch geht es in dem kleinen Fischerort noch recht gemütlich zu.

Ermioni befindet sich auf einer Halbinsel und hat im Osten eine ausgedehnte, geschützte Naturbucht, wo sich auch der Hafen des Ortes und die meisten Fischerboote befinden. Hier gibt es eine angelegte Uferpromenade. Dort legen auch die Fähren wie die „Flying Dolphins“ an, die Athen, Poros und insbesondere Hydra und Spetses mit dem Peloponnes verbinden.

Ermioni Hafen

Auf der Südostspitze von Ermioni befindet sich der parkähnliche Pinienwald Bisti, der die Gesamtbreite von ca. 200 Metern komplett bedeckt. Dieser Bereich ist autofrei. Es führt ein Weg rund um diese Landzunge. Hier eröffnet sich ein super Blick auf den Saronischen Golf und die vorgelagerte Insel Hydra. Auf der Spitze der rund 1 km langen Landzunge gibt es Überreste des antiken Ermioni zu besichtigen.

Pinienwald Ermioni

Auch wenn Ermioni häufig von Tagesausflüglern besucht wird, um z. B. einen Abstecher nach Hydra zu machen, so lohnt es sich doch durchaus ein paar Tage mehr Aufenthalt einzuplanen. Auf jeden Fall gibt es ausreichend Hotels und Fremdenzimmer und viele gute Fischtavernen, wofür der Ort auch bekannt ist.

Ermioni Strandhäuser

Ermioni ist ebenso wie Porto Heli ein Urlaubsort mit gehobenem Tourismus. Dies ist fast überall zu erkennen. Die Promenade am Hafen ist aufwendig gepflastert und nicht nur dank der Bepflanzung mit vielen Palmen schön anzusehen. Der Ort wirkt auch gepflegter als so manch anderer.

Platz mit Palmen am Hafen

Der Reichtum von Ermioni in der Antike: Die Purpurschnecken

Ermioni war im 5. Jahrhundert v. Chr. durch die Purpur-Produktion reich und bekannt geworden. Dieser edle und hochwertige rote Naturfärbstoff wurde fast ausschließlich für die Färbung von Gewändern von Königen und Kaisern verwendet, da die Produktion sehr aufwendig und kopstspielig war. Der Farbstoff wird aus den Drüsen der im Mittelmeer lebenden Purpurschnecken gewonnen. Für ein Gramm der Farbe müssen Tausende von Schnecken verarbeitet werden. So lebten viele Fischer bzw. Muschelsammler von den Schalentieren und lieferten sie dann an die ansässigen Färbereien, was für einen gewissen Reichtum in der Region sorgte.

Hier kannst Du einen sehr ausführlichen Artikel über Geschichte, Chemie und Synthese des  Naturfarbstoffs Purpur finden.

Nicht entgehen lassen!

Jeden Donnerstag findet der Markt in Ermioni statt. Hier bieten die Bauern ihre frischen aus der Region stammenden Produkte an.

Letzte Aktualisierung: 23. August 2024

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