Gythio – eine lebendige Hafenstadt mit Uferpromenade
Gythio ist eine malerische Küstenstadt im Südosten des Peloponnes in der Region Lakonien, direkt am Mittelmeer. Die Stadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte, ihren charmanten Hafen und ihre traditionelle griechische Architektur mit neoklassischen Gebäuden, engen Gassen und farbenfrohen Häusern. Ein Spaziergang durch die malerischen Gassen ist eine Gelegenheit, die lokale Atmosphäre und das historischen Flair zu erleben.
Gythio ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die das authentische griechische Lebensgefühl erleben möchten, abseits der überfüllten Städte. Die entspannte Atmosphäre und die malerische Umgebung machen den Hafenort zu einem einladenden Ort für Reisende.
In den Tavernen und Restaurants können Sie die köstliche griechische Küche genießen. Durch die unmittelbare Nähe zum Meer gibt es frischen Fisch, Meeresfrüchte und lokale Spezialitäten, die hier besonders empfehlenswert sind. So gibt es dann oft zum Ouzo zwei, drei kleine Stücke frisch gegrillten Oktopus.
Die Geschichte von Gythio
Die reicht bis in die antike Zeit zurück und ist eng mit der Seefahrt, dem Handel und den kulturellen Entwicklungen der Region verbunden.
Gythio, das in der Antike als Gythion (die Schreibweise gibt es heute auch noch häufig) bekannt war, wurde in der mykenischen Zeit (ca. 1600-1100 v. Chr.) gegründet. Die Stadt diente als wichtiger Hafen für den Handel und die Kommunikation im östlichen Mittelmeer. Sie hatte enge Beziehungen zu den bedeutenden antiken Städten Sparta und Korinth.
Während der römischen und byzantinischen Ära behielt die Stadt ihre Bedeutung als Handelszentrum bei. Sie war auch ein wichtiger Militärstützpunkt und Spielort für politische und kulturelle Ereignisse.
Im Mittelalter geriet Gythio unter venezianische Herrschaft und war Teil des venezianischen Handelsnetzwerks im östlichen Mittelmeer.
Im 16. Jahrhundert wurde der Ort von den Osmanen erobert und blieb unter ihrer Herrschaft bis zur griechischen Unabhängigkeit im 19. Jahrhundert. Während des griechischen Unabhängigkeitskampfes spielte Gythio eine wichtige Rolle als Versorgungshafen für die aufständischen Griechen.
Nach der griechischen Unabhängigkeit entwickelte sich Gythio zu einem malerischen Küstenort mit einem aktiven Hafen und einer wachsenden Zahl von Besucher*innen.
Strände bei Gythio
In Gythio selbst gibt es keine Badestrände. Die Bebauung bzw. die Uferbefestigungen reichen bis ans Meer. Rund um die Stadt sind aber mehrere längere Sandstrände zu finden.
Mavrovouni Beach
In der Nähe von Gythio gibt es den langen Sandstrand Mavrovouni. Er liegt südlich vom Ort und erstreckt sich über ca. 3 km. Der Strand ist bei Surfern sehr beliebt, da die Windverhältnisse hier günstig sind. Wer es am Strand dann etwas geruhsamer haben möchte, findet hier auch ausreichend gastronomische Betriebe.
Valtaki Beach
Der bekannteste Strand bei Gythio ist der Valtaki Strand. Dort liegt ein Schiffswrack, daß dort gestrandet ist und seit 1981 vor sich hin rostet. Aufgrund dieses Wracks ist der schöne, ca. 1 km lange Sandstrand ein Anziehungspunkt für viele Besucher*innen. Ob das Schiffswrack, welches sehr nahe am Strand liegt, einen Besuch wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Der Strand als solcher lohnt sich aber auf jeden Fall. Aber nicht nur Urlaubsgäste besuchen den Valtaki Beach. Auch Meeresschildkröten kommen alljährlich zur Eiablage an den Strand.
Zwischen dem Valtaki Beach und Gythio liegt der Selinitsa Strand. Es ist ebenfalls ein Sandstrand mit 1 km Länge.
Valtaki Beach und das Schiffswrack
Fährverbindung nach Kreta
Im Hafen von Gythio legt auch die Fähre nach Kreta an. Sie fährt von hier aus mit Zwischenstopp an der Insel Kythira nach Kissamos auf Kreta. Die Route wird einmal pro Woche (mittwochs) gefahren. Die Überfahrt dauert rund sieben Stunden. Hier der aktuelle Fahrplan Gythio – Kissamos (Kreta) für 2024.
Letzte Aktualisierung: 23. August 2024