Olympia
Die Ausgrabungsstätten von Olympia zählen zweifelsohne zu den faszinierendsten archäologischen Stätten der antiken Welt. Diese bedeutende Stätte, die in der Region Elis im westlichen Griechenland liegt, war der Austragungsort der antiken Olympischen Spiele, die von 776 v. Chr. bis 393 n. Chr. stattfanden. Die Ausgrabungsstätten bieten nicht nur Einblicke in die historische Bedeutung des Sports in der griechischen Gesellschaft, sondern auch in die Kultur und Architektur jener Zeit.
Olympia ist das touristische Hauptanziehungsziel der historischen Stätten auf dem Peloponnes. Die jährliche Besucherzahl wird mit rund 800.000 angegeben. Besonders voll wird es, wenn im nicht weit entfernten Hafen von Katakolo ein oder mehrere Kreuzfahrtschiffe angelegt haben. Die Gäste der Schiffe werden dann mit vielen Bussen zu den historischen Stätten von Olympia befördert.
Die Ausgrabungsstätten erstrecken sich über ein weitläufiges Areal und umfassen eine Vielzahl von Gebäuden, Tempeln und Sportstätten. Eines der markantesten Gebäude ist der Heraion-Tempel, der der Göttin Hera gewidmet war. Dieser Tempel gilt als einer der ältesten dorischen Tempel Griechenlands und zeigt eindrucksvoll die architektonischen Fähigkeiten der antiken Griechen.
Das Herzstück der Ausgrabungsstätten ist zweifellos das alte Stadion von Olympia. Hier fanden die sportlichen Wettbewerbe der Olympischen Spiele statt, bei denen Athleten aus verschiedenen Stadtstaaten Griechenlands um Ruhm und Ehre kämpften. Das Stadion, das von natürlichen Hügeln umgeben ist, bot Platz für Zehntausende von Zuschauern. Die Sandbahn, auf der die Athleten rannten, ist immer noch gut erhalten und vermittelt einen Eindruck von der Größe und dem Ausmaß der antiken Veranstaltungen. Die Streckenlänge betrug 192,24 Meter. Die Rennbahn zwischen den „Zuschauerrängen“ war rund 30 Meter breit.
Nachdem die Spiele nicht mehr stattfanden, verkamen die heiligen Stätten der Griechen und wurden mit der Zeit zu Ruinen. Ein schweres Erdbeben tat sein übriges. Erst 1829 wurde mit den Ausgrabungen begonnen, die sich bis heute hinziehen und wohl auch noch andauern werden.
Museum von Olympia
Angegliedert an die Ausgrabungsstätten ist ein Museum, das 2004 völlig neu erbaut wurde. Hier sind viele Stücke (insbesondere berühmte Skulpturen) aus der Geschichte von Olympia ausgestellt.
Die Ausgrabungsstätten von Olympia ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Sie bieten nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern vermitteln auch ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Sport, Kultur und Religion im antiken Griechenland. Die sorgfältige Restaurierung und Erhaltung dieser Stätten ermöglichen es den Besuchern, sich in die Welt der antiken Olympischen Spiele zu versetzen und die faszinierende Geschichte hinter den Ruinen zu entdecken.
Im Ort Olympia, nahe der Ausgrabungsstätten gibt es eine ausreichende Zahl an Hotels. Die Preise sind in der Regel nicht überteuert. Drei Campingplätze stehen ebenfalls zur Verfügung.
Da bereits viel darüber geschrieben wurde, hier weiterführende Links zu der Historie von Olympia und den Olympischen Spielen.
Letzte Aktualisierung: 6. Dezember 2023