Die Fraport AG hat die Betriebskonzession für den Flughafen Kalamata (KLX) in Griechenland gewonnen. Voraussichtlich wird das Management den Flughafen ab Ende 2025 übernehmen. Gemeinsam mit ihren griechischen Partnern, Delta Airport Investments S.A. (Copelouzos Group) und Pileas Holdings S.A. (Constantakopoulos Group), sicherte sich Fraport mit einem Gebot in Höhe von insgesamt 45,2 Millionen Euro den Zuschlag im Rahmen eines Vergabeverfahrens. Die Konzession hat eine Laufzeit von 40 Jahren und umfasst den Betrieb des Terminals sowie weiterer land- und luftseitiger Infrastruktur, einschließlich Retail- und Parkflächen.
Durch den Konzessionsvertrag verpflichtet sich das Betreiberkonsortium dazu, die Terminalinfrastruktur am Flughafen Kalamata mit Investitionen in Höhe von 28,3 Millionen Euro innerhalb der ersten drei Jahre der Konzession zu modernisieren und zu erweitern.
Im Bieterverfahren für die Konzession des Flughafens waren ursprünglich drei weitere Firmengruppen beteiligt. Das Konsortium unter Führung des Frankfurter Flughafenbetreibers gab bei Ablauf der Bieterfrist das einzige verbindliche Angebot ab und erhielt so den Zuschlag.
Was dies nun für das Flugziel Kalamata, also südlicher Peloponnes heißt, bleibt abzuwarten. Bisher wurde der Flughafen von internationalen Airlines etwa von April bis Ende Oktober angeflogen. Ob die Region nun auch im Winter bedient wird, bleibt abzuwarten. Das Klima lässt es auf jeden Fall zu.
Mit geschätzt rund 330.000 Fluggästen im Jahre 2024 zählt der Flughafen Kalamata zu den kleineren Flughäfen in Griechenland. Branchenexperten erwarten ein großes Entwicklungspotenzial für den Flughafen in den nächsten Jahren.
Fraport AG betreibt in Griechenland bereits seit 2017 insgesamt 14 Regionalflughäfen, die ebenfalls über eine Konzessionslaufzeit von 40 Jahren verfügen.
Dies sind:
- Thessaloniki
- Kavala
- Aktio bei Preveza
- Chania auf Kreta
- Kefalonia
- Kerkyra (Korfu)
- Kos
- Mykonos
- Mytilini (Lesbos)
- Rhodos
- Samos
- Santorini
- Skiathos
- Zakynthos