Entdecke Mykene, eine archäologische Stätte auf dem Peloponnes

Ausgrabungsstätten Mykene

Was ist Mykene und welche Bedeutung hat es?

Mykene ist eine antike Stadt in Südgriechenland, die eine große Bedeutung in der Geschichte und im Mythos der griechischen Kultur hat. Die Stadt wurde von den mykenischen Griechen besiedelt und datiert zurück bis ins späte dritte Drittel des 16. Jahrhunderts v. Chr. Mykene war eine florierende Stadt, die im 13. Jahrhundert v. Chr. einen Höhepunkt erreichte und reich an Grabbeigaben war. Zu den bedeutendsten Überresten zählen das Schatzhaus des Atreus, das Löwentor und die Schachtgräber. Der Archäologe Heinrich Schliemann entdeckte viele dieser Schätze, darunter die berühmte Goldmaske des Agamemnon, die heute im Museum von Athen zu besichtigen ist. Mykene spielte auch in der homerischen Tradition eine wichtige Rolle und war eng mit Städten wie Athen, Argos, Pylos in Messenien und Korinth verbunden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Mykene ist die Akropolis von Mykene, die zu den ältesten und bedeutendsten der mykenischen Kultur gehört. Die Stadt war auch für ihre imposante Architektur bekannt, darunter das Löwentor, das im Jahr 1250 v. Chr. errichtet wurde. Zu den weiteren archäologischen Funden gehören die Kuppelgräber, die Gräber von Kato Phournos sowie die Schachtgräber auf der Ebene von Argos.

Die mykenische Kultur und ihr Einfluss in Griechenland

Der Einfluss der mykenischen Kultur in Griechenland erstreckte sich weit über die Stadtgrenzen von Mykene hinaus. Persönlichkeiten wie Perseus, Pelops und Klytaimnestra spielten wichtige Rollen in dieser Epoche. Homer erwähnte die mykenische Kultur in seinen Werken und auch Pausanias berichtete über die prächtigen Bauten und Artefakte. Die frühe Blütezeit der mykenischen Kultur endete um 1350 v. Chr., und im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts begann der Niedergang. Dennoch haben die Überreste der mykenischen Kultur bis heute einen bedeutenden Platz in der Archäologie und Geschichte Griechenlands eingenommen.

In der Region Argolis, aber auch in Attika und Kleinasien, finden sich zahlreiche Relikte des mykenischen Griechenlands. Unter anderem wurden bisher neun Kuppelgräber entdeckt, die einen Einblick in die Begräbnisrituale und die soziale Struktur dieser Zeit geben. Das Löwentor von Mykene und die Ruinen der mykenischen Oberstadt sind nur zwei Beispiele für die beeindruckende Architektur und Baukunst der Mykener. Vor allem das Löwentor, das heute noch steht, ist ein Symbol für die Stärke dieser einflussreichen Kultur.

Der Niedergang von Mykene: Mythos und Realität

Der Niedergang von Mykene ist ein Thema, das sowohl in der Geschichte und beim Mythos von Griechenland eine Rolle spielt. Die Stadt Mykene, zusammen mit Tiryns, war in der späten Bronzezeit ein wichtiger Ort im mykenischen Griechenland, der als erste Hochkultur des europäischen Festlandes angesehen wird. Es wird angenommen, dass die mykenische Kultur und Geschichte aus der gleichen Zeit wie die zyklopischen Mauern von Tiryns und Mykene stammen.

In dem Buch „Der Niedergang von Mykene: Mythos und Realität“ von Philipp von Zabern, einem Experten auf dem Gebiet der mykenischen Geschichte, wird eine neue Theorie vorgestellt, die den Mythos von Aigisthos und seinem Hut eines Pilzes gesammelt in Beziehung zur tatsächlichen Geschichte der Stadt Mykene setzt.

Es ist von großer Bedeutung, dass sowohl in der Forschung als auch in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung der mykenischen Kultur und Geschichte die verschiedenen Aspekte von Mykene und Tiryns berücksichtigt werden. Publikationen wie die der British Museum Press tragen dazu bei, ein umfassenderes Bild der mykenischen Geschichte zu zeichnen und die Rolle dieser Kulturen in der antiken Welt zu verstehen.

Welche berühmten Orte und Figuren sind mit Mykene verbunden?

Einer der berühmtesten Orte in Mykene ist die Zitadelle, die um das 13. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Diese beeindruckende Festung war ein wichtiges Handels- und Machtzentrum in der Region und ist eng mit König Agamemnon verbunden, der während des Trojanischen Krieges eine bedeutende Rolle spielte.

Viele bekannte Figuren stammen aus der gleichen Zeit wie Mykene, darunter auch die sagenumwobene Helena von Troja und der listige Odysseus. Diese mythologischen Gestalten sind eng mit den Ereignissen verbunden, die sich in und um Mykene abspielten. Ebenso ist die tragische Geschichte zweier Personen von großer Bedeutung, der beiden Brüder Atreus und Thyestes.

Die Verbindung zwischen Mykene und Agamemnon

Agamemnon ist einer der zentralen Figuren der griechischen Mythologie und Literatur. Diese Verbindung ist sowohl historisch als auch mythisch von großer Bedeutung und bietet Einblicke in die Kultur, Politik und Glaubensvorstellungen der mykenischen Zeit.

Agamemnon ist eine der Hauptfiguren in Homers „Ilias“, dem epischen Gedicht über den Trojanischen Krieg. Als König von Mykene und Oberbefehlshaber der griechischen Streitkräfte spielte er eine Schlüsselrolle in der Belagerung Trojas. Die Geschichte von Agamemnon ist nicht nur in der „Ilias“, sondern auch in vielen anderen Werken der antiken griechischen Literatur, wie den Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides, präsent.

Laut der Mythologie war Agamemnon der Sohn von Atreus und Bruder von Menelaos, dem König von Sparta. Seine Frau Klytaimnestra und ihre Rolle im Mord an Agamemnon nach seiner Rückkehr aus Troja sind zentrale Themen in der griechischen Tragödie und verdeutlichen die komplexen Familien- und Machtstrukturen der Zeit.

Mykene Ausgrabungen

Was sind die wichtigsten Merkmale und Funde von Mykene?

Die archäologischen Schätze der Paläste in Mykene

Die Paläste von Mykene, insbesondere der Große Palast, sind reich an archäologischen Schätzen. Sie umfassen eine Vielzahl von Artefakten, die sowohl das Alltagsleben als auch die religiösen und politischen Aspekte dieser frühen griechischen Zivilisation beleuchten.

Kunsthandwerk und Schmuck

Die Ausgrabungen in Mykene haben eine Fülle an kunsthandwerklichen Gegenständen und Schmuckstücken ans Tageslicht gebracht. Diese Artefakte zeugen von der hohen Kunstfertigkeit und dem ästhetischen Empfinden der Mykener:

  • Goldmasken: Die berühmteste davon ist die sogenannte „Maske des Agamemnon“, eine goldene Totenmaske, die Schliemann in einem der Schachtgräber fand. Diese Masken wurden den Verstorbenen als Grabbeigabe auf das Gesicht gelegt und sind bemerkenswerte Beispiele für die Goldschmiedekunst der Mykener.

  • Goldschmuck: Ringe, Halsketten, Armbänder und Diademe, oft reich verziert mit filigranen Mustern und Edelsteinen, wurden in den Gräbern gefunden und zeigen die Bedeutung von Schmuck als Statussymbol in der mykenischen Gesellschaft.

  • Gravierte Siegelringe und Amulette: Diese kleinen Kunstwerke aus Gold und Halbedelsteinen dienten sowohl dekorativen als auch symbolischen Zwecken und wurden oft mit Szenen aus der Mythologie und Naturmotiven verziert.
Mykene Kunsthandwerk

Keramik und Töpferei

Mykenische Keramik ist bekannt für ihre hohe Qualität und die Vielfalt der Formen und Verzierungen. Einige bedeutende Funde umfassen:

  • Krateren: Große Mischgefäße, die für das Mischen von Wein und Wasser bei Festlichkeiten verwendet wurden. Diese Gefäße sind oft mit komplizierten Mustern und Szenen aus der mykenischen Mythologie oder dem täglichen Leben verziert.
  • Stirrup-Jars: Diese charakteristischen Gefäße, die ihren Namen aufgrund ihrer Form erhielten, wurden häufig für die Lagerung und den Transport von Öl und Wein verwendet. Sie sind ein typisches Merkmal der mykenischen Töpferei und weisen oft dekorative Elemente wie Spiralmuster und Tiermotive auf.
  • Alabastron: Kleine Gefäße, die zur Aufbewahrung von Parfümen und Ölen verwendet wurden. Sie sind oft aus feinem Ton gefertigt und zeigen aufwendige Bemalungen und Verzierungen.

Waffen und Rüstungen

  • Bronzeschwerter und Dolche: Viele Schwerter und Dolche wurden in Gräbern gefunden, oft reich verziert mit Gold- und Silberintarsien. Sie zeugen von der handwerklichen Fertigkeit und dem hohen Status ihrer Besitzer.

  • Schilde und Helme: Einige Funde umfassen lederne Helme, die mit Wildschweinzähnen besetzt sind, sowie große Schilde aus Holz und Leder, die mit Metallverzierungen versehen sind.

  • Speerspitzen und Pfeilspitzen: Diese kleineren Waffen wurden aus Bronze gefertigt und in großer Zahl gefunden, was auf die Bedeutung des Krieges und der Jagd in der mykenischen Gesellschaft hinweist.

Fresken und Wandmalereien

Die Paläste von Mykene waren reich mit Fresken und Wandmalereien geschmückt, die Szenen aus dem täglichen Leben, religiöse Rituale und mythologische Ereignisse darstellen:

  • Fresken: Diese Wandmalereien zeigen oft bunte Szenen mit Menschen, Tieren und Naturmotiven. Sie bieten wertvolle Einblicke in die Kleidung, Frisuren und Aktivitäten der mykenischen Elite.

  • Religiöse Darstellungen: Einige Fresken und Wandgemälde zeigen religiöse Zeremonien und Rituale, was die Bedeutung der Religion im täglichen Leben der Mykener unterstreicht.

Gräber und Grabbeigaben

Die Schacht- und Kuppelgräber in Mykene sind reich an Grabbeigaben, die den hohen Status der Bestatteten und die mykenischen Bestattungsrituale widerspiegeln:

  • Schachtgräber: Diese frühen Gräber sind tief in den Boden eingegraben und oft mit reichen Beigaben wie Waffen, Schmuck und Gefäßen ausgestattet.

  • Tholosgräber (Kuppelgräber): Diese monumentalen Grabstätten, wie das Schatzhaus des Atreus, sind beeindruckende architektonische Werke mit kuppelförmigen Decken und langen Eingangswegen. Sie enthalten zahlreiche wertvolle Artefakte und zeugen von der hohen Kunstfertigkeit und dem Reichtum der mykenischen Elite.

Die Bedeutung des Löwentors als Zugang zur antiken Stätte Mykene

Das Löwentor ist eines der bekanntesten archäologischen Monumente aus der mykenischen Zeit und dient als eindrucksvoller Zugang zur antiken Stadt Mykene. Es wurde um 1250 v. Chr. errichtet und ist ein beeindruckendes Beispiel für die mykenische Architektur und Ingenieurskunst. Es besteht aus massiven Kalksteinblöcken, die in einer sogenannten Zyklopenmauer angeordnet sind. Diese Bezeichnung leitet sich aus der späteren griechischen Vorstellung ab, dass nur Zyklopen, riesenhafte Wesen, in der Lage gewesen sein könnten, solche gigantischen Steine zu bewegen und zu platzieren.

 

Löwentor Mykene

Das Tor selbst ist etwa 3 Meter breit und 3 Meter hoch, flankiert von zwei hohen Türmen, die zusätzlichen Schutz boten. Über dem Türsturz befindet sich ein dreieckiges Entlastungsfeld, das das Gewicht der darüber liegenden Mauer ablenkt und so die Struktur stabilisiert. In diesem Entlastungsfeld ist das berühmte Relief der Löwen zu sehen.

Das Löwentor ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein wertvolles historisches Dokument. Es bietet Einblicke in die künstlerischen Fähigkeiten und die kulturellen Werte der Mykener. Die imposante Bauweise und das detaillierte Relief zeugen von einer fortschrittlichen Zivilisation, die großen Wert auf symbolische Darstellungen legte.

Das Tor markiert den Haupteingang zur Zitadelle von Mykene, einer der mächtigsten und wohlhabendsten Städte der mykenischen Kultur. Diese Zitadelle war das Zentrum politischer, militärischer und wirtschaftlicher Macht. Der Zugang durch das Löwentor symbolisierte daher nicht nur den Eintritt in die Stadt, sondern auch in den inneren Machtbereich der mykenischen Könige.

Die Schachtgräber von Mykene und ihre kulturelle Relevanz

Diese Gräber, die aus der frühen mykenischen Zeit (ca. 1600-1500 v. Chr.) stammen, wurden in zwei Hauptgruppen gefunden, die als Kreis A und Kreis B bezeichnet werden. Sie enthalten eine Vielzahl von wertvollen Artefakten und geben Aufschluss über die mykenische Gesellschaft und ihre Glaubensvorstellungen. Sie bieten einen faszinierenden Einblick in die Bestattungsrituale und den sozialen Status der mykenischen Elite.

Schachtgrabkreis A

Schachtgrabkreis A wurde von Heinrich Schliemann im Jahr 1876 entdeckt und ist die bekanntere der beiden Grabgruppen. Er befindet sich innerhalb der Mauern der späteren mykenischen Zitadelle und besteht aus sechs Schachtgräbern mit insgesamt 19 Bestattungen.

Architektur und Aufbau

  • Grabanlagen: Die Schachtgräber sind rechteckige Vertiefungen, die tief in den Felsboden gegraben wurden. Sie sind mit Steinplatten ausgekleidet und oft mit großen Deckplatten bedeckt.
  • Einfassungen: Die Gräber sind von einer kreisförmigen Einfassung aus aufrecht stehenden Steinplatten umgeben, die den Bereich als heilig markiert und vor Erosion schützt.

Schachtgrabkreis B

Schachtgrabkreis B wurde in den 1950er Jahren entdeckt und liegt außerhalb der späteren Zitadellenmauern. Er ist älter als Kreis A und umfasst 14 Gräber mit insgesamt 24 Bestattungen.

Bedeutung der Schachtgräber

Die reichhaltigen Grabbeigaben und die aufwendige Gestaltung der Gräber deuten auf eine wohlhabende und mächtige Elite hin. Die Bestatteten waren vermutlich Mitglieder der herrschenden Klasse, die über beträchtlichen Reichtum und Einfluss verfügten.

Die Schachtgräber zeigen, dass die Mykener komplexe Bestattungsrituale hatten, die sowohl religiöse als auch soziale Aspekte beinhalteten. Die sorgfältige Platzierung der Grabbeigaben und die Nutzung von Masken und Schmuck deuten auf einen tiefen Glauben an das Leben nach dem Tod und den Wunsch hin, die Toten angemessen zu ehren.

Die Funde von Materialien wie Elfenbein, Glas und Gold, die aus weit entfernten Regionen stammen, belegen die weitreichenden Handelsbeziehungen der Mykener und ihren Zugang zu exotischen Gütern.

Die Maske des Agamemnon und ihre Geschichte

Die sogenannte „Maske des Agamemnon“ ist eines der berühmtesten Artefakte der mykenischen Kultur und ein Symbol für die archäologischen Entdeckungen des späten 19. Jahrhunderts. Diese goldene Totenmaske, die Heinrich Schliemann 1876 entdeckte, wird oft mit dem legendären mykenischen König Agamemnon in Verbindung gebracht. Ihre Geschichte und Bedeutung sind sowohl archäologisch als auch kulturell von großer Bedeutung.

Der Fundort

  • Schachtgrab V: Die Maske wurde im Schachtgrab V gefunden, das Teil des Grabkreises A ist, der innerhalb der Mauern der mykenischen Zitadelle liegt. Dieses Grab enthielt mehrere Bestattungen und zahlreiche wertvolle Grabbeigaben.
  • Datierung: Aufgrund der Funde und der archäologischen Schichten wird das Grab in die Zeit um 1600-1500 v. Chr. datiert, was es älter macht als die vermeintliche Zeit Agamemnons, die traditionell ins 12. Jahrhundert v. Chr. datiert wird.

Beschreibung der Maske

 Die Maske ist aus gehämmertem Gold gefertigt und zeigt das Gesicht eines Mannes in detaillierter Darstellung. Einige Merkmale sind besonders bemerkenswert:

  • Gesichtszüge: Die Maske zeigt markante Augenbrauen, einen schmalen Mund, einen Bart und einen Schnurrbart. Diese Gesichtszüge sind realistisch und individuell gestaltet, was auf eine spezifische Darstellung des Verstorbenen hinweist.
  • Material und Technik: Die Maske besteht aus einem einzigen Stück Gold, das sorgfältig gehämmert und geformt wurde. Die handwerkliche Fertigkeit zeigt das hohe Niveau der mykenischen Goldschmiedekunst.
Maske des Agamemnon

Bedeutung und Interpretation

Die Maske des Agamemnon wurde von Schliemann sofort als das Gesicht des legendären Königs Agamemnon identifiziert, der in Homers Ilias als Anführer der Griechen im Trojanischen Krieg beschrieben wird. Diese Interpretation war jedoch von Anfang an umstritten. Moderne Archäologen sind sich einig, dass die Maske nicht von Agamemnon stammt, da sie mehrere Jahrhunderte älter ist als die vermeintliche Zeit des Trojanischen Krieges. Sie gehört wahrscheinlich einem mykenischen König oder einem hochrangigen Adligen aus dem 16. Jahrhundert v. Chr.

Ausstellung und Erhalt

Heute befindet sich die Maske des Agamemnon im Archäologischen Nationalmuseum in Athen, wo sie als eines der bedeutendsten Exponate der mykenischen Sammlung ausgestellt ist. Sie zieht jährlich Tausende von Besuchern an und bleibt ein ikonisches Symbol der mykenischen Kultur und ihrer archäologischen Erforschung.

Dieser Text wurde mit Unterstützung von ChatGPT erstellt.

Letzte Aktualisierung: 24. August 2024


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